Ägypten

Ägypten am "Roten Meer"

Die Tauchgebiete des Roten Meeres werden geprägt von einer wunderschönen Farbenpracht und dem nicht ganz so reichhaltigen Fischreichtum des Indischen Ozeans. Die besten Plätze des Rotes Meeres sind die Nationalparks, die mitten im Roten Meer liegen und nur mit Kreuzfahrtschiffen erreicht werden können. Die Tauchgebiete sind in folgende Gebiete eingeteilt: Sinai Halbinsel mit den Touristenorten Nuweiba, Dahab, Sharm el Sheikh
Festlandseite mit den Touristenorten El Gouna, Hurghada, Safaga, El Quesir und Marsa Alam. Jährlich finden Tausende von Taucher aus aller Welt den Weg hierher, um die Tauchspots zu genießen. Ob es nun hervorragende Hausriffe sind, Wracks oder die Plateau-Riffe. Für jeden Taucher ob Anfänger oder Fortgeschrittener gibt es genau das Richtige. Das Rote Meer ist für Europäer das nächstgelegene tropische Meer und hat vom Preis-Leistungsverhältnis oftmals sensationell günstige Preise. Das ist der Grund warum es sich so hoher Beliebtheit erfreut. Der Tauchtourismus begann Anfang der Siebziger Jahre mit Jeep Safaris und eigenem Kompressor und getaucht wurde von Land aus. Die ersten Fischerboote wurden dann 1976 von Hurhgada aus gestartet und führte die Taucher nach Shadwan und die Strasse von Gubal. Übernachtet wurde im Freien mit Schlafsack. Das waren abenteuerliche Zeiten. Geflogen wurde nach Kairo und von dort musste man – ebenso abenteuerlich – auf noch wesentlich unkomfortableren Strassen gen Süden fahren. Heute gibt es die Zielflughäfen Sharm el Sheikh, Hurghada und Marsa Alam. Top Kreuzfahrtschiffe und 5 Sterne Hotels. Die Wüste wurde urban gemacht dank Wasserentsalzungsanlagen und ein Ende des Baubooms ist nicht in Sicht! Es soll in Zukunft noch einen weiteren Flughafen nicht weit der sudanesichen Grenze in Berenice geben und dort soll dann auch eine neue Stadt a la El Gouna errichtet werden. Es gibt auch schon Pläne, eine Brücke vom Sinai nach Saudi Arabien zu bauen, diese wurden aber erstmal stillgelegt. Auf jeden Fall ist das Rote Meer immer eine Reise wert und seit Jahren kümmert sich die Red Sea Diving Organisation um den Schutz der Riffe, damit es auch in Zukunft ein faszinierendes Gebiet bleibt.Besonders Anfänger finden in Ägypten gute Voraussetzungen die ersten „Schritte“ im Tauchsport zu erlernen. Das Rote Meer besticht – außer in den Sommermonaten – mit seiner über dem Durchschnitt liegenden Sicht die mindestens immer 20 bis 50 Meter beträgt. Und es gibt immer noch Neues zu entdecken: vor drei Jahren wurde das erste Pygmäen-Seepferdchen im Roten Meer entdeckt und von Helmut Debelius beschrieben. Neben den rifftreuen Haien (Weißspitzen, Schwarzspitzen) sind Fuchshaie, Grauhaie und Hammerhaie zu sehen. Der Weißspitzenhochseehai
Charcharinos Longimanus bleibt eigentlich dem Riffleben ferne, aber durch das Anfüttern wurde er zu einem fast festen Bestandteil der Nationalparks. Auch wurde schon ein Weißer Hai gesichtet im Süden und Tigerhaie in der Strasse von Tiran (Sharm el Sheikh). Im Februar und März ist auch die beste Zeit für Mantarochen. Selbstverständlich sind dies auch Zufallsbegegnungen, aber garantieren kann man Muränen, Kugelfische, Kaiserfische, Falterfische, Rotfeuerfische, auch Delphine, aber sicherlich eine unermessliche Farbenpracht der Weichkorallen. Auf jeden Fall bietet das Rote Meer sehr vieles, damit das Taucherherz höherschlägt.